Die Diskriminanzanalyse ist eine Methode der multivariaten Verfahren in der Statistik und dient der Unterscheidung von zwei oder mehreren Gruppen, die mit mehreren Merkmalen (auch Variablen) beschrieben werden. Dabei kann sie Gruppen auf signifikante Unterscheidungen ihrer Merkmale prüfen und dafür geeignete oder ungeeignete Merkmale benennen.[1] Sie wurde 1936 von R. A. Fisher zum ersten Mal in The use of multiple measurements in taxonomic problems[2] beschrieben.
Eingesetzt wird die Diskriminanzanalyse in der Statistik und im Maschinellen Lernen, um durch Raumtransformation eine gute Darstellung von Merkmalen zu erreichen, und dient als Klassifikator (Diskriminanzfunktion) oder zur Dimensionsreduzierung. Die Diskriminanzanalyse ist verwandt mit der Hauptkomponentenanalyse (PCA), welche ebenfalls eine gute Darstellungsmöglichkeit finden soll, beachtet aber im Gegensatz zu dieser die Klassenzugehörigkeit der Daten.