Dolmen

Dolmen (dänisch Dysse) in der Nähe von Vinstrup, Nørhald, Dänemark
Dolmen de la Pierre Levée, bei Saint-Fort-sur-le-Né, Frankreich

Ein Dolmen (aus kornisch tolmen „Steintisch“ oder aus bretonisch dolmen „Steintisch“) ist in der Regel ein aus großen, unbehauenen oder behauenen Steinblöcken (Megalithen) errichteter Grabbau der Vorgeschichte.[1] Es besteht aus drei oder mehr aufrecht stehenden Tragsteinen (Orthostaten), auf denen eine oder mehrere Deckplatten ruhen.[2] Dolmen werden traditionell als die einfachste Form eines Megalithgrabes betrachtet.[3] In Europa waren die meisten Dolmen ursprünglich mit Hügeln aus Steinen oder Erde bedeckt.

  1. Hans Köpf, Günther Binding: Bildwörterbuch der Architektur. Vierte, überarbeitete Auflage (= Kröners Taschenausgabe Band 194). Kröner Stuttgart 2005, ISBN 978-3-520-19404-6, S. 133, Stichwort Dolmen.
  2. James Stevens Curl: A Dictionary of Architecture and Landscape Architecture. Oxford, Oxford University Press 2006, 2. Auflage. ISBN 0-19-280630-0.
  3. Megalithgrab, § 1. In: Max Ebert (Hrsg.): Reallexikon der Vorgeschichte. Band 8: Maltaja – Noppenring. Walter de Gruyter, Berlin 1924–1928, S. 77.

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