Dominique de Villepin

Dominique de Villepin (2010)

Dominique Marie François René Galouzeau de Villepin [dɔmiˈnik maˈʀi fʀɑ̃ˈswa ʀəˈne galuˈzo dəvilˈpɛ̃] (nach seinen Initialen in der politischen Öffentlichkeit Frankreichs auch kurz DDV [ˌdeˌdeˈve] genannt; * 14. November 1953 in Rabat, Französisch-Marokko) ist ein französischer Politiker (UMP, République Solidaire), Diplomat und Schriftsteller.

Nach seiner Karriere im diplomatischen Dienst war er als enger Mitarbeiter von Jacques Chirac von 1995 bis 2002 Generalsekretär des französischen Präsidialamts im Élysée-Palast. Anschließend war der politische Seiteneinsteiger, der sich nie einer öffentlichen Wahl stellte, von Mai 2002 bis März 2004 Außenminister und anschließend Innenminister. Internationale Aufmerksamkeit erhielt er 2003 als Gegner des Irakkriegs. Schließlich wurde er am 31. Mai 2005 durch Jacques Chirac zum Premierminister ernannt. Im Zuge der Bewegung gegen den Ersteinstellungsvertrag (contrat première embauche, CPE) und der Affäre Clearstream II gab Villepin seine Bestrebungen auf eine Kandidatur bei den Präsidentschaftswahlen von 2007 auf und trat am 15. Mai 2007 von allen Ämtern zurück.

Als Mitglied der UMP war er dort das Haupt der politischen Bewegung des „Villepinismus“. Von 2010 bis 2011 war de Villepin Vorsitzender der Kleinpartei République solidaire. Seit dem Ende seiner politischen Karriere war bzw. ist er als Anwalt, Wirtschaftsberater und Lobbyist tätig.


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