Doppelkolbenmotor

Puch Doppelkolbenmotor
Animation eines Doppel­kolben­motors nach Arnold Zoller

Der Doppelkolbenmotor ist eine Bauart des Zweitakt-[1] Ottomotors[2] mit Gleichstromspülung.[3] Bei ihm teilen sich zwei neben- oder voreinander liegende Zylinder mit leicht versetzt oder gleichlaufenden Arbeitskolben einen gemeinsamen Brennraum. Doppelkolbenmotoren wurden von 1913 bis 1970 überwiegend in Motorrädern verwendet, aber auch in kleinen Flugzeugen.

  1. August Horch baute 1899 für seinen ersten Wagen einen Motor „mit zwei Kolben in einem 'Doppelzylinder', aber nicht in Gestalt der Doppelkolben-Zweitakter, sondern als Viertakter mit einem automatischen Einlassventil in einem Zylinder - und dem nockengesteuerten Aulassventil im anderen!“. Helmut Hütten: Motoren. 4. Auflage. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1978, ISBN 3-87943-326-7, S. 288.
  2. Stefan Zima, Reinhold Ficht: Sogar Dieselmotoren gab es in dieser Ausführung. In: Ungewöhnliche Motoren. 3. Auflage. Vogel, Würzburg 2010, ISBN 978-3-8343-3140-3, S. 111.
  3. Nicht alle Zweitakt-Doppelkolbenmotoren haben Gleichstromspülung. „Die Kombination von Schnürle-Spülung und Doppelkolbenbauweise und einem zusätzlichen Spülgebläse (in Kolbenbauart: Ladepumpe) war die Grundlage für die außerordentlichen Erfolge der DKW-Rennmotoren“. Stefan Zima, Reinhold Ficht: Ungewöhnliche Motoren. Vogel, Würzburg, 3. Auflage 2010, ISBN 978-3-8343-3140-3, S. 116.

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