Drame lyrique (frz., ungefähr „musikalisiertes Drama“, auch die wörtliche Übersetzung „lyrisches Drama“ kommt vor) ist eine Bezeichnung für französische Opern hauptsächlich im 18. und im 19. Jahrhundert. Beim Drame lyrique ist eine äußerliche Operndramatik stark zurückgenommen, zu Gunsten der Seelenkonflikte, in denen sich die Hauptfiguren befinden.
Anders als Grand opéra und Opéra-comique war das Drame lyrique nicht mit einem gleichnamigen Pariser Opernhaus verbunden und ist als Gattung daher weniger scharf begrenzt. Eine gewisse Verbindung zu dem 1862 eröffneten Théâtre-Lyrique Impérial (dem heutigen Théâtre de la Ville) lässt sich allerdings beobachten.