Die Dresdner Vorortsbahn (sic, mit s) war einerseits ein Straßenbahnunternehmen im heutigen Dresdner Südosten. Andererseits wird damit die meterspurigeÜberlandstraßenbahn in den damals selbstständigen Gemeinden von Laubegast über Leuben und Niedersedlitz nach Kleinzschachwitz bezeichnet. Das Unternehmen wurde 1899 von Oskar Ludwig Kummer gegründet und nach dessen Konkurs 1902 von der Gemeinde Leuben aus der Konkursmasse herausgekauft, die damit Eigentümer und Betriebsführer der Bahn wurde. Der Straßenbahnbetrieb wurde von ihr 1905 in den Gemeindeverband von Kleinzschachwitz und Leuben eingebracht. 1921 wurde mit der Eingemeindung der Orte Laubegast, Leuben und Kleinzschachwitz die Stadt Dresden Betriebsführer der Vorortsbahn, die diese Strecke bis 1924 in Dresdner Stadtspurweite (1450 mm) umspurte. Erst um 1926 gelang die Eingliederung des ehemaligen Leubener und später kommunalen Straßenbahnamtes, das eigens für den Betrieb der Strecke 1921 von der Stadtverwaltung Dresden gegründet werden musste, in die Städtische Straßenbahn Dresden. 1936 wurde von Leuben aus eine direkte Verbindung nach Kleinzschachwitz gebaut und die Verbindung zwischen Niedersedlitz und Kleinzschachwitz stillgelegt. Die Dresdner Vorortsbahn ist heute Bestandteil des Streckennetzes der Dresdner Verkehrsbetriebe AG (DVB) und wird von zwei Durchmesserlinien befahren.