Druse (Mineralogie)

Aragonit (farblos) und Kutnohorit (graubraun) als Drusenfüllung in einer Karbonatgeode
Achatmandel mit Quarzdruse

Als Druse bezeichnet man einen unvollständig mit Kristallansammlungen verschiedener Art gefüllten ehemaligen Hohlraum (= Geode) im Gestein. Vollständig mit Mineralsubstanz ausgefüllte Hohlräume nennt man dagegen Mandel. Die oft synonym, wenn auch irreführend, verwendeten Begriffe trifft man vor allem im Zusammenhang mit der Beschreibung von Achaten an.

Die Bezeichnung Druse ist verwandt mit dem mittelhochdeutschen Worten drusene, drusine, drusen[1] für Bodensatz (Hypostasis) und lässt sich bis zum althochdeutschen Wort druos (Mehrzahl druosi, mittelhochdeutsch auch schon drüese) für Drüse oder Beule[2] (auch mit Geschwulst verbundenes Geschwür, Abszess, Knoten und Furunkel)[3] zurückverfolgen.

Eine ähnliche Form gefüllter Gesteinshohlräume sind die sogenannten Schneekopfkugeln. Nicht mit Drusen zu verwechseln sind die sogenannten Adlersteine.

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