EDG Entsorgung Dortmund GmbH
| |
---|---|
Rechtsform | GmbH |
Gründung | 1991 |
Sitz | Dortmund, Deutschland |
Mitarbeiterzahl | 990 |
Branche | Abfallentsorgung |
Website | www.edg.de |
Die EDG Entsorgung Dortmund GmbH mit Sitz in Dortmund ist ein im Jahre 1991 gegründetes Unternehmen der Entsorgungsbranche. Im Januar 1992 wurde der operative Betrieb aufgenommen. Das Unternehmen entstand aus der Umwandlung des Stadtreinigungsamtes in eine privatrechtliche Gesellschaft. Hauptaufgabe war es anfangs, die Entsorgung für die Privathaushalte sicherzustellen und die öffentlichen Straßen und Plätze zu reinigen. Das Angebotsspektrum ist in den letzten 30 Jahren systematisch ausgebaut worden.
Die Gesellschafter des Unternehmens sind
Das Unternehmen beschäftigt im Jahresmittel nahezu 990 Mitarbeiter. Im gesamten Unternehmensverbund sind es mehr als 1500. Der Fuhrpark (Müllwagen, Reinigungsfahrzeuge etc.) umfasst rund 300 Fahrzeuge.
Das Unternehmen betrieb bis 1992 noch eine Müllhalde in Deusen, die inzwischen fast vollständig renaturiert und nach Anregung durch die Bevölkerung in „Deusenberg“ umbenannt wurde. Auf dem Gelände der Altdeponie hat die EDG als besonderes Freizeitangebot eine anspruchsvolle Bike-Arena für Anfänger und Fortgeschrittene gebaut.
Unmittelbar neben der zweiten Dortmunder Altdeponie, der Deponie Grevel, plante und baute die EDG eine völlig neue moderne Abfalldeponie: Die Deponie Dortmund-Nordost. Diese Deponie gilt wegen ihrer ausgereiften Technik und Sicherheitsvorkehrungen als europäische Vorzeigedeponie und wurde im Mai 1994 in Betrieb genommen und sollte die Entsorgungssicherheit für Dortmund bis weit in das nächste Jahrtausend gewährleisten.
Seit Juni 2005 gilt bundesweit ein Deponierungsverbot für Abfälle mit einem Organikanteil von mehr als 5 %. Dieses Verbot gilt auch für die Deponie Dortmund-Nordost. Um trotzdem die Abfallgebühren für die Bevölkerung konstant halten zu können, ist die EDG frühzeitig abfallwirtschaftliche Regional-Kooperationen mit den Städten Hamm, Hagen und Iserlohn eingegangen und behandelt seit dem Deponieverbot die Abfälle aus den Dortmunder Haushalten in den Müllverbrennungsanlagen dieser Kommunen.
Im Zuge der Insolvenz der Greensill Bank 2021 wurde bekannt, dass die EDG Einlagen bei diesem Institut hielt.[1] Die Geschäftspraxis der Bank wurde kurz nach Bekanntwerden durch den Oberbürgermeister der Stadt Dortmund Thomas Westphal kritisiert und von ihm als nicht akzeptabel und risikobehaftet für kommunale Unternehmen beurteilt.[2] Die EDG erhielt ihre Einlagen durch den Bundesverband deutscher Banken im Rahmen deren Einlagensicherung vollständiug erstattet.[3]