Edith Stein

Edith Stein (um 1920)

Edith Stein, Ordensname Teresia Benedicta a Cruce OCD oder Teresia Benedicta vom Kreuz (* 12. Oktober 1891 in Breslau; † 9. August 1942 im KZ Auschwitz-Birkenau), war eine deutsche Philosophin und Frauenrechtlerin jüdischer Herkunft. Edith Stein wurde 1922 durch die Taufe in die katholische Kirche aufgenommen. 1933 trat sie in den Orden der Unbeschuhten Karmelitinnen ein. Sie gilt als Brückenbauerin zwischen Christen und Juden.[1]

In der Zeit des Nationalsozialismus wurde Stein „als Jüdin und Christin“ zum Opfer des Holocaust.[2] In der katholischen Kirche wird sie als Heilige und Märtyrerin verehrt,[3] Teilen der evangelischen Kirche gilt sie als Glaubenszeugin. Ihr römisch-katholischer und evangelischer Gedenktag ist der 9. August.

Papst Johannes Paul II. sprach Stein am 1. Mai 1987 selig und am 11. Oktober 1998 heilig.

  1. Gedenkfeier für Edith Stein in Auschwitz-Birkenau. Patronin Europas und Frauenrechtlerin. Interview mit Stefan Dartmann, SJ, anlässlich der Predigt von Kardinal Meisner zum 70. Todestag Edith Steins im ehemaligen Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Domradio, 8. September 2012.
  2. Gedenkfeier für Edith Stein in Auschwitz-Birkenau, Patronin Europas und Frauenrechtlerin. Interview mit Stefan Dartmann, SJ, Renovabis, anlässlich der Predigt von Kardinal Meisner zum 70. Todestag Edith Steins im ehemaligen Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau; Domradio, 8. September 2012.
  3. Johannes Paul II.: Ansprache bei der Seligsprechung, publiziert unter anderem als „Komm, wir gehen für unser Volk“. Ansprache bei der Seligsprechung von Edith Stein in Köln, in: Christliche Innerlichkeit 22/3–5 (1987) (Transkript Online); auch z. B. in: L’osservatore romano 127/106 (4. Mai 1987), S. 4–5; Ders.: Edith Stein: Jüdin, Philosophin, Ordensfrau, Märtyrin, in: Ordenkorrespondenz 28/3 (1987), S. 260–266. Gedenktag ist am 9. August, vgl. Schott, Die Feste und Gedenktage im Lauf des Jahres (online)

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