Ehrenmedaille 褒章 | |
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Verliehen von Japan | |
Art | Orden |
Verliehen für | Verdienste um Gesellschaft, öffentliche Wohlfahrt und Kultur |
Status | Wird verliehen |
Daten | |
Stiftungsjahr | 1875 |
Stifter | Großer Staatsrat Japans |
Erstmals verliehen | 1882 |
Verleihungen | 16.171 (2003 bis 2013)[1] |
Die Ehrenmedaille (japanisch 褒章 hōshō) ist ähnlich den amerikanischen (Medals of Honor) und den europäischen Entsprechungen ein Verdienstorden, der vom japanischen Staat in sechs unterschiedlichen Ausführungen verliehen wird. Sie dient der Ehrung von Personen, die sich etwa um die Gesellschaft, öffentliche Wohlfahrt und Kultur verdient gemacht haben. Im Allgemeinen wird der Begriff kunshō (勲章) als Übersetzung des Wortes Orden verwendet. In diesem Sinne wird die Bezeichnung Ehrenmedaille auch verwendet, um Auszeichnungen zu bezeichnen, die der Erinnerung dienen (Gedenkmedaille) oder wie der Begriff Medaille, der auch für militärische und sportliche Auszeichnungen verwendet wird.
Die Verleihung durch den Tennō findet halbjährlich am 29. April und am 3. November statt. Der Verdienstorden kann nur an Privatpersonen vergeben werden. Für den Fall, dass eine juristische Person oder eine Gruppe ausgezeichnet werden soll, wird anstelle einer Medaille eine Urkunde (褒状 hōjō) verliehen, die mit dem gleichen Farbschema wie die Medaille gekennzeichnet ist. Eine Urkunde oder einen silbernen oder einen hölzernen Becher erhalten auch Hinterbliebene, wenn der Auszuzeichnende vor der Verleihung verstirbt (Ausnahme: Ehrenmedaille am Dunkelblauen Band).[2]