Eichsfeld

Wappen des Eichsfelds
Typische Eichsfeld-Landschaft: Dörfer zwischen Feldern und bewaldeten Hügeln (hier: Ecklingerode am Ohmgebirge)
Blick vom Kreuzweg auf der Erhebung Auf dem Brink nach Südosten über das Schwobachtal nach Uder im Leinetal

Das Eichsfeld [regional-mundartlich: [ˈaɪksfɛltAudiodatei abspielen][1] war ein historisches Territorium und ist eine heutige Kulturlandschaft im nordwestlichen Thüringen, im südöstlichen Niedersachsen und im nordöstlichen Hessen zwischen Harz und Werra. Die größten Orte des Eichsfelds sind die Städte Duderstadt, Leinefelde-Worbis, Heiligenstadt und Dingelstädt sowie der Flecken Gieboldehausen.

Vom Eichsfeld leitet der thüringische Landkreis Eichsfeld seinen Namen ab. Dieser umfasst allerdings zum einen bei weitem nicht alle Orte des historischen Eichsfelds, und zum anderen Orte, die ursprünglich nicht zum Eichsfeld gehörten (siehe Liste der Orte im Eichsfeld).

Seine besondere Prägung erhielt das Eichsfeld durch die jahrhundertelange Insellage als Teil des Erzstifts Mainz, auf das noch das Mainzer Rad im Wappen hinweist. Das Eichsfeld ist, mit kurzer Unterbrechung zwischen Reformation und Gegenreformation, katholisch geprägt. Auch in der DDR-Zeit blieb das kirchliche Leben im Obereichsfeld relativ intakt. Es war neben Teilen der Oberlausitz die größte Region in der DDR mit einer mehrheitlich katholischen Bevölkerung. Auch heute noch liegt die Zahl der regelmäßigen Kirchgänger über dem Bundesdurchschnitt. Als Schutzpatron des Eichsfeldes gilt der heilige Martin.

Inoffizielle Hymne des Eichsfeldes ist das von Hermann Iseke gedichtete Eichsfeldlied.

  1. Sparkasse Duderstadt (Hrsg.); Hans-Heinrich Ebeling, Maria Hauff (Bearb.): Duderstadt und das Untereichsfeld, Lexikon einer Landschaft in Südniedersachsen. Mecke Druck, Duderstadt 1996, ISBN 3-923453-85-X, S. 287–290.

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