Eigenleitung

Eigenleitung (auch intrinsische Leitung) bezeichnet in der Festkörperphysik die relativ geringe elektrische Leitfähigkeit undotierter (reiner) Halbleiter. Materialien, bei denen die Eigenleitung der bestimmende Mechanismus für die Leitfähigkeit von elektrischem Strom ist, nennt man Eigenhalbleiter (oder intrinsischer Halbleiter). Im Gegensatz dazu führen die Störstellen in dotierten Halbleitern (Störstellenleitern) zu einer Erhöhung der elektrischen Leitfähigkeit, hier dominiert die Störstellenleitung.

Wesentlich früher als in Halbleitern ist die Eigenleitfähigkeit in Flüssigkeiten untersucht worden, beispielsweise in[1]. Diese müssen, wenn sie elektrisch neutral sind, zu einem gewissen Anteil dissoziiert sein, um elektrisch leiten zu können.

  1. Jahresbericht über die Fortschritte der Chemie und verwandter Theile anderer Wissenschaften. Vieweg, 1904, S. 156.

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