Eisenbahndamm (Lindau)

Der Lindauer Bahndamm, Blick vom Festland in Richtung Insel – das rechte Gleispaar gehört zur Strecke von und nach Buchloe; links davon die Gleise von und nach Bludenz
Blick von der Insel in Richtung Festland
Zug von München nach Zürich auf dem Bodenseedamm mit zwei DB-Diesellokomotiven der Baureihe 218 vor SBB-Reisezugwagen (2006)
Durchlass für kleinere Boote
Luftaufnahme, vorn der Bodenseedamm und hinten die Landtorbrücke, dazwischen der Kleine See

Der Eisenbahndamm in Lindau, auch Bodenseedamm genannt, ist ein aus dem 19. Jahrhundert stammendes Verkehrsbauwerk. Er verbindet den Bahnhof auf der Insel Lindau über eine Uferzone des Bodensees hinweg mit dem Stadtteil Aeschach auf dem Festland. Dadurch entstand ein als Kleiner See bezeichneter Seeabschnitt. Der Damm überführt mit insgesamt vier Gleisen die Bahnstrecken Buchloe–Lindau und Lindau–Bludenz. Neben den Dämmen zu den Inseln Reichenau und Mainau ist dieses Lindauer Bauwerk der dritte und zugleich jüngste Damm im Bodensee.

Auf seiner Ostseite verlaufen je ein Fuß- und ein Radweg, die durch Grünstreifen voneinander und von den Gleisen getrennt sind. Diese Wege bieten Zugang zu diversen Bootsliegeplätzen im Kleinen See und können im Katastrophenfall als Reservezufahrt auf die Insel dienen.

Einige hundert Meter östlich existiert schon seit dem 13. Jahrhundert die Landtorbrücke für den Straßenverkehr. Beide Übergänge zusammen trennen den so genannten Kleinen See vom übrigen Bodensee ab. Zwei Durchlässe (Brücken) ermöglichen es kleineren Booten, den Damm auf dem Weg von und zum Yachthafen zu passieren; sie verhindern zudem die Verlandung des Kleinen Sees.[1]

  1. Karl Schweizer: Der Lindauer Bahnhof 1853–1939, online auf bahnhof-lindau.de, abgerufen am 16. März 2020

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