Als Eiserne Hände (teilweise auch Ritterhände) werden passive metallene Hand- und Armprothesen aus der Zeit des ausgehenden Mittelalters[1] und der frühen Neuzeit bezeichnet. Diese Kunsthände vereinigten kosmetische („Schmuckhand“) mit funktionellen Eigenschaften. Ihr bekanntester Vertreter ist die um 1530 entstandene, jüngere der beiden Eisernen Hände des Ritters Götz von Berlichingen.[2]:S. 115
Eine Auflistung der heute bekannten solchen Handprothesen findet sich in der Liste Eiserner Hände.
↑Wiebke Ada de Boer: Klinisches Bild erworbener Amputationen im Kindesalter – retrospektive Analyse von 124 Patienten aus der Klinik und Poliklinik für technische Orthopadie und Rehabilitation in Münster von 1986 – 2003. Münster 2008, S. 2f. (Digitalisat).
↑Günter Quasigroch: Die Handprothesen des fränkischen Reichsritters Götz von Berlichingen. 2. Fortsetzung: Die Zweithand. In: Waffen- und Kostümkunde. Bd. 25, 1983, S. 103–120.