Eishockey-Europameisterschaft | ||
◄ vorherige | 1926 | nächste ► |
Sieger: Schweiz |
Die 11. Eishockey-Europameisterschaft war ein Höhepunkt der Europameisterschaftsgeschichte. Mit neun teilnehmenden Teams, 25 Spielen und einer Dauer von acht Tagen brach das Turnier alle bisherigen Rekorde. Die Meisterschaft fand zum dritten Mal in der Schweiz statt, gespielt wurde vom 11. bis 18. Januar 1926. Sämtliche Spiele erfolgten in Davos. Teilnehmer waren neben Gastgeber Schweiz der Titelverteidiger Tschechoslowakei, Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien, Österreich, Polen und Belgien. Die Briten nahmen erstmals seit ihrem Titelgewinn 1910 wieder an einer EM teil.
Der Wettbewerb sollte ursprüngliche als Weltmeisterschaft ausgetragen werden. Die kanadische Mannschaft musste jedoch absagen, da ihr Kapitän nach seiner Hochzeit unabkömmlich war – ohne ihn wollte man nicht starten. Daher wurde nur die Europameisterschaft ausgespielt.[1]
Die hohe Teilnehmerzahl erforderte einen komplexen Austragungsmodus. Gespielt wurde zunächst in drei Vorrundengruppen mit je drei Mannschaften. Die Gruppensieger qualifizierten sich direkt für die Finalrunde, während die Gruppenzweiten in einer Hoffnungsrunde (alle Spiele wurden an einem Tag ausgetragen) den vierten Finalrundenteilnehmer ausspielten. Die Drittplatzierten der Vorrundengruppen spielten in einer Platzierungsrunde um die Plätze acht und neun und um die Chance als Sieger der Platzierungsrunde anschließend noch gegen den Drittplatzierten der Hoffnungsrunde um Platz sechs spielen zu können.
Europameister wurde die Schweiz, die ihren Heimvorteil nutzte, und sich, allerdings erst in einer Entscheidungsrunde, vor Titelverteidiger Tschechoslowakei und Österreich durchsetzen konnte.