Eiskeller

Eingang zu einem Eiskeller in Wustrau mit Glume-Hermen
Brechen von Eis und Transport an einem österreichischen See, Dezember 1899
Zugang im Schatten
Eingangsschleuse
Eisraum, rechts und links die Lagerräume für Lebensmittel
Brodleys Eisgrube (1904)
Eiskeller in Potsdam (1904)

Eiskeller sind ganz oder teilweise unterirdische Bauwerke, die früher zur Lagerung und Aufbewahrung von Natureis dienten, welches übers Jahr zur Kühlung von Produkten oder für Herstellungsprozesse benutzt wurde. Mit der Einführung von Kältemaschinen Ende des 19. Jahrhunderts begann die Umstellung der Kühlung bei Großbetrieben und Brauereien; kleinere Eiskeller wurden aber weiterhin bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet und vereinzelt noch bis in die 1950er Jahre genutzt. Die meisten Eiskeller sind heute abgerissen, zugeschüttet oder verfallen. Nur wenige Eiskeller wurden restauriert bzw. werden noch genutzt; sie werden beispielsweise als Überwinterungsquartier für Fledermäuse hergerichtet[1] oder zum Pilzanbau genutzt.

  1. Eiskeller im Fledermaus-Museum Julianenhof, Brandenburg.

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