Elektra (Euripides)

Daten
Titel: Elektra
Gattung: antike Tragödie
Originalsprache: griechisch
Autor: Euripides
Uraufführung: zwischen 420 v. Chr. und 413 v. Chr.
Ort und Zeit der Handlung: An einem Gehöft eines mykenischen Bauern im argivischen Bergland in mythischer Zeit
Personen
  • Ein mykenischer Bauer, der mit Elektra vermählt ist
  • Elektra, Tochter Agamemnons und Klytaimnestras
  • Orestes, ihr Bruder
  • Pylades (stumme Person)
  • Chor junger mykenischer Frauen
  • Alter Mann, der früher Erzieher Agamemnons war
  • Bote
  • Klytaimestra, Königin von Argos
  • Die Dioskuren (Kastor und Pollux)

Elektra (altgriechisch Ἠλέκτρα) ist eine Tragödie des griechischen Dichters Euripides. Im heute selten gespielten Stück geht es um die Rache Elektras an ihrer Mutter Klytaimnestra, die Elektras Vater Agamemnon getötet hat. Den gleichen Stoff behandelten auch Aischylos im zweiten Teil seiner Orestie und Sophokles in seiner Tragödie Elektra. Aischylos’ Werk bildete mit seiner Aufführung 458 v. Chr. den Anfang. Ob danach zuerst die Euripideische oder die Sophokleische Elektra geschrieben wurde, ist unklar und ebenso wie die Datierung der Euripideischen Elektra, die zwischen 420 v. Chr. und 413 v. Chr. schwankt – seit über einhundert Jahren eines der strittigsten Probleme der Euripides-Forschung. Nach Hellmut Flashar unterscheidet sich Euripides’ Fassung von Aischylos’ und Sophokles’ Fassungen durch eine „provokante Modernität“, die für das damalige athenische Theaterpublikum „ein Schock“ war. Demnach könnte Euripides’ Fassung die jüngste sein.


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