Eliezer Ben-Jehuda

Ben-Jehuda bei der Arbeit an seinem Wörterbuch

Eliezer Ben-Jehuda, auch Elieser bzw. Ben-Yehuda [ɛliˈ(ʕ)ɛzɛʁ bɛn j(ɛ)huˈda] (hebräisch אֱלִיעֶזֶר בֶּן־יְהוּדָה, gebürtig Eliezer Jitzchak Perlman; geboren 7. Januar 1858 in Luschki, Russisches Kaiserreich; gestorben 16. Dezember 1922 in Jerusalem, Völkerbundsmandat für Palästina) war Journalist und Autor des ersten modernen hebräischen Wörterbuches, des Thesaurus totius Hebraitatis et veteris et recentioris (Band 1–8 erschienen bei Langenscheidt, Berlin-Schöneberg, 1908–1930; mit Band 18 im Jahr 1959 in Israel abgeschlossen). Er gilt als die wichtigste Kraft beim Ausbau und der Verbreitung des Hebräischen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Ben-Jehuda gründete 1920 die aus dem Hebräischen Sprachkomitee hervorgegangene Akademie für die Hebräische Sprache, die bis heute mit Sitz in Jerusalem tätig ist. Auf seine Initiative wurde Hebräisch im Jahr 1922 neben Englisch und Arabisch Amtssprache im damaligen britischen Mandatsgebiet Palästina. Ben-Jehuda gilt in Israel als Vater der modernhebräischen Sprache.


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