Emil von Behring

Emil Behring, um 1896

Emil Adolf Behring, ab 1901 von Behring (* 15. März 1854 in Hansdorf, Kreis Rosenberg in der Provinz Preußen; † 31. März 1917[1] in Marburg) war ein deutscher Mediziner, Immunologe, Serologe und Unternehmer. Er war Professor der Hygiene und Bakteriologie in Marburg, Begründer der passiven antitoxischen Schutzimpfung („Blutserumtherapie“) und erhielt 1901 den ersten Nobelpreis für Physiologie oder Medizin. Anfang desselben Jahres wurden er und seine Familie von Kaiser Wilhelm II. in den erblichen Adelsstand erhoben.

Besonders aufgrund seiner Erfolge bei der Entwicklung von aus Blutserum als Antitoxin gewonnenen Arzneimitteln gegen die Diphtherie, welches er in Zusammenarbeit mit Kitasato Shibasaburō und Paul Ehrlich entwickelte, sowie mit dem Antitoxin gegen den Wundstarrkrampf (Tetanus) wurde er in der Presse als „Retter der Kinder“ und – da das Tetanusheilserum (Tetanusantitoxin) insbesondere den Verwundeten des Ersten Weltkriegs zugutekam – als „Retter der Soldaten“ gerühmt. Behring wurde daraufhin 1915 von Kaiser Wilhelm II. mit dem Eisernen Kreuz am weißen Bande ausgezeichnet.

  1. siehe Hessisches Staatsarchiv Marburg (HStAMR), Best. 915 Nr. 5708, S. 234 (Digitalisat).

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