Energiewirtschaft der Deutschen Demokratischen Republik

Die Energiewirtschaft der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) stützte sich hauptsächlich auf (Braun)-Kohle, Erdgas und Mineralöl, die etwa 90 % der Energie lieferten, sowie geringe Mengen von Kernenergie, Steinkohle und weitere Energieträger wie Wasserkraft. Mit Abstand wichtigster Primärenergieträger war anfangs die heimische Braunkohle, die etwa siebzig Prozent des Primärenergieverbrauchs ausmachte.

Zur Wende hatte die ehemalige DDR mit einem jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch von 7,8 Tonnen Steinkohleeinheiten einen 20 % höheren Primärenergieverbrauch pro Kopf als die Bundesrepublik bei erheblich geringerem Lebensstandard. Nur in Kanada und den USA lag der Wert noch höher. Eine veraltete und energieaufwendige Produktionstechnologie, ein geringer Wirkungsgrad der Kraftwerke, hohe Netzverluste, mangelnde Sparanreize sowie das Übergewicht der energetisch minderwertigen Braunkohle führten zu einem übermäßig hohem Energieverbrauch bei gleichzeitig geringem Produktionsaufkommen.[1]

  1. Ökologische Modernisierung der Energieversorgung der DDR : Ziele, Instrumente, Kooperationsmöglichkeiten. Abgerufen am 24. März 2024.

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