Enrique Beck

Enrique Beck (1904–1974) Dichter und Übersetzer. Grab auf dem Friedhof am Hörnli, Bezirk 9, Abteilung 5, Grab Nr. 509.
Grab auf dem Friedhof am Hörnli

Enrique Beck (eigentlich Heinrich Beck, auch Heinrich Enrique Beck, geboren am 12. Februar 1904 in Köln; gestorben am 16. September 1974 in Riehen[1]) war ein deutsch-schweizerischer Dichter und Übersetzer. Die Werke des 1936 ermordeten spanischen Lyrikers und Dramatikers Federico García Lorca übertrug er ins Deutsche und machte ihn so einem größeren Publikum bekannt. Er setzte sich für die Aufführung seiner Theaterstücke ein, die Lorca postum in den 1950er Jahren populär machten. Beck hatte sich 1946 die alleinigen Übersetzungsrechte in die deutsche Sprache von Lorcas Erben zusichern lassen. Die Übertragungen werden als ungenügend und verfälschend beurteilt.[2] Gegen das Übersetzungsmonopol, das Beck eifersüchtig hütete, ging der Suhrkamp Verlag 1998 öffentlich vor. Sein lyrisches Werk war wenig erfolgreich, zu Lebzeiten erschien nur ein Band mit Gedichten. In der Zeit des Nationalsozialismus lebte er als Emigrant in Spanien und der Schweiz. Auch nach Ende des Zweiten Weltkriegs blieb er in der Schweiz.

  1. Ulrike Spieler: Übersetzer zwischen Identität, Professionalität und Kulturalität: Heinrich Enrique Beck. Frank und Timme, Berlin 2014, S. 287.
  2. Karen Genschow: Federico García Lorca. Suhrkamp, Berlin 2011, ISBN 978-3-518-18251-2, S. 9, S. 118–119.

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