Die Entente cordiale (französisch für herzliches Einverständnis) ist ein am 8. April 1904 zwischen dem Vereinigten Königreich und Frankreich geschlossenes Abkommen. Ziel des Abkommens war eine Lösung des Interessenkonflikts beider Länder in den Kolonien Afrikas („Wettlauf um Afrika“). 1907 entwickelte sich die Entente cordiale durch Beitritt Russlands zur Triple Entente, die eine der Kriegsparteien im Ersten Weltkrieg verkörperte.[1]
Der Begriff Entente cordiale ist älter. Er wurde bereits von Otto von Bismarck in seiner Rückschau auf die Gründung des Norddeutschen Bundes für eine der damaligen englischen Bündnisoptionen, nämlich ein Bündnis mit Frankreich, verwendet.[2]