Entwaldung

Der Wald am Djouce Mountain wurde wie ein Großteil des irischen Waldes im 17. und 18. Jahrhundert gerodet, um Holz für den Schiffbau zu gewinnen
Entwaldung im Gran Chaco, Paraguay
Entwaldung in Neuseeland (Südinsel, Distrikt Tasman – West Coast)
Entwaldung in Neuseeland (Südinsel, Distrikt Tasman – West Coast)

Entwaldung ist die Umwandlung von Waldflächen hin zu anderen Landnutzungsformen. Das bestehende Wald-Ökosystem wird dabei durch ein anderes, nicht standorttypisches Ökosystem ersetzt (siehe Anthropogenes Biom). Dadurch gehen die meisten Lebensräume (Habitate) der ursprünglich dort lebenden Arten sowie die sozio-ökonomischen Funktionen des Waldes für den Menschen verloren. Lokale Gemeinschaften, die den Wald traditionell nutzen oder gänzlich von ihm abhängig sind, werden destabilisiert.

Entwaldung ist zudem gemeinsam mit der Verbrennung fossiler Brennstoffe eine der maßgeblichen Ursachen für die durch den Menschen verursachte globale Erwärmung. Im September 2019 stellte ein Bericht von 25 Umweltorganisationen zum weltweiten Zustand der Wälder fest, dass die globalen Verluste von Wäldern stark zugenommen haben.[1] Im Jahr 2017 verringerte sich die Waldfläche weltweit um 29,4 Millionen Hektar, also 294.000 km².[2] Im Zeitraum 2000 bis 2012 gingen insgesamt 2,3 Millionen km² Wald verloren.[3]

  1. Sandra Kirchner: Weltweiter Waldverlust auf Rekordniveau. In: Klimareporter. 3. Oktober 2019, abgerufen am 5. Oktober 2019.
  2. 30 Millionen Hektar pro Jahr: Weltweite Abholzung auf Rekordniveau regenwald.org, 6. August 2018.
  3. Anja Garms: Wo die Wälder der Welt verschwinden welt.de, 16. November 2013. Zitat: „Zwischen 2000 und 2012 hat die Welt 2,3 Millionen Quadratkilometer Wald durch Abholzung und durch Naturereignisse wie Brände oder Stürme verloren.“

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