Unter einer Erdbestattung (auch: Inhumation)[1] versteht man die Beisetzung des menschlichen Leichnams in einem Grab in der Erde.[2] Diese wird auch als Beerdigung bezeichnet[3] und ist die seit Jahrhunderten im Judentum, Christentum und Islam üblichste Bestattungsform. Heute erfolgt die Bestattung des Toten dabei zumeist in einem Sarg. Neben der Beisetzung in Einzel- oder Reihengräbern oder anderen unmittelbar im Erdreich ausgehobenen Gruben ist im weltweiten Vergleich auch die in Deutschland wenig anzutreffende[4]Gruftbestattung der Körper in gemauerten Grabnischen oder Mausoleen sehr verbreitet[5] und wird der Erdbestattung in der Regel gleichgestellt.[1] Von der Erd- oder Körperbestattung grundsätzlich unterschieden wird dagegen die Feuerbestattung, bei der der Tote vor der Beisetzung seiner Bestattungsurne in einem Krematorium verbrannt wird.
↑ abCäcilie Blume: Populäre Musik bei Bestattungen. Eine empirische Studie zur Bestattung als Übergangsritual (= Praktische Theologie heute. Band 137). W. Kohlhammer, Stuttgart 2014, ISBN 978-3-17-025160-1, S. 25 f., Anm. 7:
Der Begriff Erdbestattung (Inhumation) meint die Bestattung des Körpers und umfasst dabei auch Höhlen, Felsen- sowie Hausgräber. Neben der Erd- oder Körperbestattung (Inhumation) existiert in der nichtchristlichen Umwelt auch die Praxis der Feuerbestattung (…).