Ernst Alfred Cassirer (* 28. Juli 1874 in Breslau; † 13. April 1945 in New York) war ein deutscher Philosoph aus der Familie Cassirer.
Cassirer forschte und lehrte zunächst in Berlin, ab 1919 als Philosophieprofessor an der Universität Hamburg. Er verließ Deutschland am 12. März 1933, sechs Wochen nach der Machtergreifung des NS-Regimes, auf Grund zunehmender Diskriminierung seiner Person und Familie jüdischer Herkunft. Er arbeitete zunächst als Gastprofessor an der University of Oxford. Er wurde dann 1935 Inhaber eines philosophischen Lehrstuhls an der Universität Göteborg und 1939 schwedischer Staatsbürger. 1941 emigrierte er in die USA, wo er als Professor an der Yale-Universität und an der Columbia-Universität in New York tätig war.
Bekannt wurde Cassirer durch sein kulturphilosophisches Hauptwerk, die Philosophie der symbolischen Formen. Daneben verfasste er eine Reihe von erkenntnis- und wissenschaftstheoretischen und philosophiehistorischen Schriften.