Johannes Erwin Eugen Rommel (* 15. November 1891 in Heidenheim an der Brenz; † 14. Oktober 1944 in Herrlingen) war ein deutscher Berufsoffizier, ab 1942 im Rang eines Generalfeldmarschalls. Er war bekannt unter seinem Spitznamen Wüstenfuchs.
Rommel trat 1910 in die württembergische Armee ein und wurde während des Ersten Weltkriegs wegen besonderer Tapferkeit ausgezeichnet. Anschließend wurde er in die Reichswehr und in die Wehrmacht übernommen. Im Jahr 1937 erschien sein Buch Infanterie greift an, in dem er seine Kriegserlebnisse und Militärstrategien verarbeitete. Während des Zweiten Weltkriegs diente er seit Februar 1940 als Kommandeur der 7. Panzerdivision in Frankreich. Sein Einsatz als Befehlshaber des Deutschen Afrikakorps und der Panzerarmee Afrika in Nordafrika, mit deren Truppen er im Juli 1942 bis El-Alamein vorstieß, brachte ihm große Popularität in der Heimat und offenen Respekt im Ausland ein.[1] Später diente er als Oberbefehlshaber der Heeresgruppe B erneut in Frankreich, wo er am 17. Juli 1944 bei einem Luftangriff verwundet wurde. Nach dem Attentat des 20. Juli 1944 wurde er von Adolf Hitler der Beteiligung beschuldigt und zum Suizid gezwungen.[2]
Rommel hatte ein ambivalentes Verhältnis zum Nationalsozialismus und zum Widerstand. Während sein Wandel zum Gegner Hitlers in der Forschung akzeptiert ist,[3] bleibt seine Rolle bei der Verschwörung zum Attentat des 20. Juli 1944 umstritten. In Frage steht, ob Rommel vom Staatsstreich des 20. Juli wusste, diesen auch unterstützte und ob ihm ein fester Platz im militärischen Widerstand gegen den Nationalsozialismus zuzugestehen ist.[4]
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