Eugen Ritter von Schobert

Schwarzweiß-Porträtfoto (Halbprofil) von Schobert
Eugen von Schobert (Aufnahme 1941)

Eugen Siegfried Erich Ritter von Schobert (* 13. März 1883 in Würzburg; † 12. September 1941 bei Nikolajew) war ein deutscher Heeresoffizier (seit Juli 1940 Generaloberst). Schobert diente während des Ersten Weltkrieges als Offizier im bayerischen Heer und erhielt dort den Militär-Max-Joseph-Orden, durch den er in den persönlichen Adel erhoben wurde. Danach gehörte er kurzzeitig dem Freikorps Epp an und machte anschließend in der Reichswehr und Wehrmacht Karriere. In der Wehrmacht profitierte er von seiner frühen Bekanntschaft mit Adolf Hitler und seiner positiven Einstellung zum Nationalsozialismus. Im Zweiten Weltkrieg kommandierte Schobert zunächst das VII. Armeekorps und ab Herbst 1940 die 11. Armee, die er ab Juli 1941 von Rumänien am Südflügel des deutschen Angriffs auf die Sowjetunion führte. Dabei weitete er den sogenannten Kommissarbefehl zur Erschießung der gefangengenommenen politischen Kommissare auf die zivilen Kommissare aus. Er war am Holocaust beteiligt und wirkte auf eine Zusammenarbeit mit der Einsatzgruppe D hin. Im September 1941 verunglückte Schobert bei der Landung seines Flugzeugs in einem Minenfeld tödlich. Er war der erste deutsche Armeeführer, der während des Zweiten Weltkrieges an der Front fiel.


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