Das European Train Control System (ETCS, deutsch Europäisches Zugbeeinflussungssystem) ist ein Zugbeeinflussungssystem und ein wesentlicher Bestandteil des zukünftigen einheitlichen europäischen Eisenbahnverkehrsleitsystems ERTMS. Es soll langfristig die mehr als 20[1] verschiedenen Zugbeeinflussungssysteme in Europa ersetzen.
Diese Standardisierung ermöglicht, die sicherungstechnische Ausrüstung der Züge auf den transeuropäischen Netzen (TEN)[2] stark zu vereinfachen und ein einheitliches, hohes Sicherheitsniveau der Infrastruktur zu gewährleisten. Die streckenseitige Ausrüstung bleibt weiterhin unter nationaler Aufsicht.[3] Die ETCS-Infrastruktur kann auch als Grundlage für den automatisierten Fahrbetrieb (ATO) genutzt werden.[4]
Ab Ende der 1990er Jahre wurde ETCS in der Praxis erprobt und in den 2000er Jahren wurden zunehmend kommerzielle Projekte in Betrieb genommen.[5] Seit 2002 ist der Einsatz von ETCS für neue transeuropäische Hochgeschwindigkeitsstrecken durch EU-Recht vorgeschrieben,[6] seit 2006 auch für Ausbaustrecken.[7][8][9] Seit 2017 ist das Eisenbahnnetz in Luxemburg und seit 2018 das Normalspurnetz der Schweiz nahezu vollständig mit ETCS ausgerüstet. Unter anderem in Belgien, Dänemark, Israel und den Niederlanden wurde die flächendeckende Ausrüstung des Bestandsnetzes mit ETCS beschlossen. In den meisten europäischen Staaten sowie in vielen weiteren Ländern sind in unterschiedlichem Umfang Strecken und Fahrzeuge mit ETCS in Betrieb. In Deutschland wurden seit 2015 mehrere Strecken mit ETCS in Betrieb genommen.
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen sd-99-10-34.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen 2013/1315/EU.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen 2002/731.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen 2006/679.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen 2007/153.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen etr-57-660.