Evapotranspiration

Evapotranspiration bezeichnet in der Meteorologie die Summe aus Transpiration und Evaporation, also der Verdunstung von Wasser aus Tier- und Pflanzenwelt sowie von Boden- und Wasseroberflächen. Der Evapotranspirationswert spielt eine wichtige Rolle in der Hydrologie sowie in Landwirtschaft und Gartenbau sowie bei der Berechnung des weltweiten Wasserbedarfs. Global trägt die Evapotranspiration durch ihren Kühlungseffekt signifikant zur Abschwächung des Klimawandels bei[1].

Nach neuen Analysen und Datenerhebungen liegt der weltweite Süßwasserbedarf insgesamt bei geschätzt jährlich 4.370 km³ (2015), wobei die Grenze der nachhaltigen Nutzung bei 4.000 km³ angegeben wird (siehe auch Welterschöpfungstag); der Anteil der Evapotranspiration wird nun mit ca. 20 % angenommen.[2]

Die zur Verdampfung (Übergang vom flüssigen in den gasförmigen Aggregatzustand) notwendige spezifische Wärmemenge beträgt 2257 kJ/kg (20 °C); sie wird beim umgekehrten Vorgang, der Kondensation wieder frei.

  1. S. Schwarzer: UNEP Foresight Briefs, Nr. 25 (2021), online abgerufen am 14. Februar 2024.
  2. Deutschlandfunk.de, Forschung Aktuell, 3. Dezember 2015, Dagmar Röhrlich: Ressourcen knapper als gedacht (Zuletzt aufgerufen: 3. Dezember 2015) Nach: Science, 4. Dezember 2015, 1248–1251, Fernando Jaramillo, Georgia Destouni: Local flow regulation and irrigation raise global human water consumption and footprint, sciencemag.org: Abstract (Memento des Originals vom 20. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sciencemag.org (Zuletzt aufgerufen: 3. Dezember 2015)

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