Fahrleitungssignal

Signal El 1, mit Richtungspfeil rechts bei der mit Stromschiene versorgten Berliner S-Bahn
El-6-Signale (in der Fahrleitung) in der Richtungsgruppe des Bahnhofs Oberhausen West, 2019

Ein Fahrleitungssignal (in Österreich Oberleitungssignal) ist ein Eisenbahnsignal, das für Schienenfahrzeuge, aber auch Oberleitungsbusse gilt, die per Oberleitung oder Stromschiene mit Antriebsenergie versorgt werden.

Aufstellungsorte sind Stellen, an denen der Triebfahrzeugführer den Hauptschalter des Triebfahrzeuges ausschalten muss bzw. wieder einschalten darf, z. B. bei Schutzstrecken, geerdeten Oberleitungsabschnitten unter niedrigen Brücken, oder Systemtrennstellen, an denen das Bahnstromsystem wechselt. Das Ausschalten vermeidet Beschädigungen durch Abreißfunken. Diese Abschnitte sind mit Schwung zu durchfahren.

Weitere Aufstellungsorte sind Stellen, an denen der Triebfahrzeugführer den Stromabnehmer senken muss bzw. wieder anlegen darf, z. B. bei unterbrochenen, beschädigten oder nicht befahrbaren Fahrleitungen. Das Abbügeln vermeidet mechanische Schäden an Fahrleitung und Stromabnehmer; die spannungs- oder fahrleitungslosen Abschnitte sind mit Schwung zu durchfahren. Manche Systemtrennstellen müssen ebenfalls abgebügelt durchfahren werden. Das betrifft insbesondere die, wo wegen einer abweichenden Fahrleitungsgeometrie oder dem Material der Schleifleisten der Stromabnehmer gewechselt werden muss oder wo damit zu rechnen ist, dass Triebfahrzeuge mit zwei angelegten Stromabnehmern verkehren und damit einen Erdschluss auslösen.

Schließlich kennzeichnen Fahrleitungssignale Stellen, an denen die Fahrleitung endet und die daher ein Fahrzeug mit angelegtem Stromabnehmer nicht überfahren darf, um Schäden zu vermeiden.


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