Fahrradergometer

Klassisches Fahrradergometer
Moderne Fahrradergometer mit Spinningfunktion
Fahrradergometer in der Unterdruck­kammer im Bundesleistungszentrum Kienbaum
Einfaches Fahrradergometer in Liege­ausführung, hier genutzt von Astronaut Joseph Acaba an Bord des Space-Shuttles Discovery

Ein Fahrradergometer ist ein Messgerät zur Ergometrie, besonders für das Belastungs-EKG. Es ist einem Fahrrad ähnlich gestaltet, hat jedoch statt der Laufräder und der Lenkung einen Ständer, statt der Kraftübertragung und mehrerer Bremsen eine präzise dosierbare Wirbelstrombremse und ein Schwungrad. Aus dem Tretwiderstand (Energieaufwand pro Umdrehung) und der Trittfrequenz folgt die momentane Tretleistung, und das Gerät kann geeicht werden. Eingesetzt wird es in Arztpraxen und Kliniken, auch für den Spitzensport. Dem Probanden zeigt es zumindest die Tretleistung in Watt und die verstrichene Zeit; der messenden Person erlaubt es zusätzlich, den Tretwiderstand programmiert oder manuell zu dosieren, und zeigt es den Puls, um zu hohe Werte zu vermeiden.

Eine stark vereinfachte Variante davon ist der Heimtrainer. Er dient als Fitnessgerät zum Aufbau von Kondition. Das Tretwiderstandsgerät ist viel einfacher gebaut. Die Tretleistung in Watt anzugeben wäre deshalb scheingenau. Der Heimtrainer zeigt dem Nutzer an, wie schnell dieser momentan mit der aktuellen Tretleistung schätzungsweise radelt. Daraus folgen aufsummierte Daten: eine virtuelle Fahrstrecke und ein Schätzwert für den verbrauchten Nährwert in Kilojoule oder Kilokalorien. Auch der Puls kann gemessen und angezeigt werden.


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