Ein Federwerk ist ein mechanischer Antrieb, bestehend aus einem Federspeicher für mechanische Energie und einem Getriebe mit Regler bzw. Hemmung. Die Feder ist meist spiralförmig gewunden und speichert Spannenergie, die dann gegebenenfalls über ein Getriebe in eine anhaltende Drehbewegung umgesetzt wird. Auch Gummimotoren dienen als Federspeicher, besitzen aber meist keinen Regler.
Die Feder ist das zentrale Element und wird hier auch als Triebfeder, Zugfeder oder Aufzugfeder, sowie in Uhrwerken als Uhrfeder, seltener Uhrwerkfeder oder in Abgrenzung zur Unruhfeder als Hauptfeder (engl. main spring) bezeichnet.
Man strebt oft einen flachen Verlauf der Drehmomentkennlinie an, d. h. beim Ablauf des Federwerks soll das Drehmoment möglichst wenig nachlassen. Das wird bei Spiralfedern manchmal z. B. durch einen von innen nach außen abnehmenden Querschnitt des Bandes oder durch einen sich beim Aufzug umkehrenden Wickelsinn (Rollfeder) erreicht. In Uhren nutzt man zu diesem Zweck zuweilen ein Stackfreed (historisch; heute üblicherweise nicht mehr) oder eine Schnecke.