Fehmarnbelttunnel

Fehmarnbelttunnel Deutschland
Femern Bælt-tunnelen Danemark
Nutzung Straßen- und Eisenbahntunnel
Verkehrsverbindung Vogelfluglinie
Ort Fehmarnbelt
Länge 18,1 km
Anzahl der Röhren 4[1]
Querschnitt 376 m²[1]
Bau
Bauherr Femern A/S (femern.de)
Baukosten 7,4 Mrd. Euro (Kostenschätzung April 2015)[2]
Baubeginn 2021
Fertigstellung 2029
Planer Femern A/S
Betrieb
Betreiber Femern A/S
Maut ja, Höhe noch unbekannt[3]
Lage der geplanten Fehmarnbeltquerung
Lage
Fehmarnbelttunnel (Westliche Ostsee)
Fehmarnbelttunnel (Westliche Ostsee)
Portal Puttgarden
Portal Rødbyhavn
Koordinaten
Portal Puttgarden 54° 29′ 50,7″ N, 11° 13′ 56,8″ O
Portal Rødbyhavn 54° 39′ 5,8″ N, 11° 22′ 3,6″ O

Der Fehmarnbelttunnel (dänisch Femern Bælt-tunnelen) ist ein in Bau befindlicher, 18,1 Kilometer langer Straßen- und Eisenbahntunnel unter der Ostsee zwischen der deutschen Insel Fehmarn und der dänischen Insel Lolland zur Querung des Fehmarnbelts[3] als Teil der sogenannten Vogelfluglinie, einer direkten Bahn- und Straßenverbindung zwischen den Großräumen Kopenhagen und Hamburg. Nach der Fertigstellung des in dieser Dimension als Absenktunnel[4] beispiellosen Bauwerks könnte die feste Fehmarnbeltquerung der längste und tiefste kombinierte Straßen- und Eisenbahntunnel der Welt werden. Die derzeitige 45-minütige Reisezeit zur Überquerung des Fehmarnbelts mittels Fähre[5] würde sich laut Angaben der Planer durch die unterirdische und wetterunabhängige Passage auf etwa zehn Minuten reine Fahrzeit reduzieren.

Der Bau wurde am 28. April 2015 vom dänischen Parlament genehmigt.[6][7] Nachdem die Baugenehmigung auf deutscher Seite aufgrund von rechtlichen Einwänden lange in der Schwebe war, besteht seit dem 3. November 2020 nach der letztinstanzlichen Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig auch auf deutscher Seite Baurecht.[8][9][10] Der erste Spatenstich auf dänischer Seite erfolgte am 1. Januar 2021,[11] auf deutscher Seite am 29. November 2021.[12]

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  2. Katharina Dümmer, Dr. Norbert Prack: Fehmarnbelt-Tunnel: Feste Querung bis 2029 geplant. ADAC, 17. Januar 2022, abgerufen am 18. März 2022.
  3. a b Die Feste Fehmarnbeltquerung: Projektprofil. (PDF; 154 kB) Femern A/S, archiviert vom Original am 22. Juli 2014; abgerufen am 30. Mai 2013.
  4. Olaf Preuss: Darum verspätet sich das Projekt Fehmarnbelt-Tunnel um Jahre. Hamburger Abendblatt, 21. Mai 2015, abgerufen am 18. März 2022.
  5. Fahrpläne, scandlines.de
  6. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen SHFIFB.
  7. fdi/dpa: Fehmarnbelt-Querung: Dänisches Parlament beschließt Bau des Ostsee-Tunnels. In Spiegel Online. 28. April 2015, abgerufen am 28. April 2015.
  8. Deutscher Bundestag Drucksache 18/4973. (PDF; 148 kB) In: bundestag.de, 20. Mai 2015, abgerufen am 13. August 2015.
  9. Pressemitteilung Nr. 62/2020. Bundesverwaltungsgericht, abgerufen am 3. November 2020.
  10. NDR: Fehmarnbelttunnel darf nach Leipziger Urteil gebaut werden. Abgerufen am 3. November 2020.
  11. Spiegel: Dänemark beginnt mit Bauarbeiten für Fehmarnbelt-Tunnel. Abgerufen am 2. Januar 2021.
  12. Baustart für den Fehmarnbelt-Tunnel in Deutschland. Pressemitteilung 133/2021. Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, 29. November 2021, abgerufen am 1. Dezember 2021.

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