Fester Platz (Wehrmacht)

Kriegsverlauf 1943–1945
Als Folge wurde im März 1944 das Konzept der „Festen Plätze“ entwickelt.

Fester Platz hatte im älteren deutschen Wortgebrauch die Bedeutung von „Festung“.[1] Als Schlagwort für ein Verteidigungskonzept der deutschen Wehrmacht gewann die Bezeichnung im Zweiten Weltkrieg eine spezifische Bedeutung. Nachdem ab 1943 die deutschen und ihre verbündeten Truppen durch die alliierten und hier vor allem die Offensiven der sowjetischen Roten Armee zum Rückzug gezwungen worden waren, und die sowjetischen Truppen immer weiter vorrückten, führten Hitler und die oberste militärische Führung als Gegenmaßnahme das Konzept der Festen Plätze ein. Als solche wurden Orte bezeichnet, die beim Rückzug wegen ihrer operativen Bedeutung als Verkehrsknotenpunkte von der Wehrmacht besonders hartnäckig verteidigt und auch im Falle feindlicher Übermacht nicht aufgegeben werden sollten, selbst wenn dies eine Einkesselung zur Folge haben könnte. Das im März 1944 eingeführte Konzept bewährte sich jedoch nicht und hatte größere Verluste als geordnete Rückzüge zur Folge.

  1. Siehe die zahlreichen Fundstellen für „fester Platz“ in den lexikalischen Artikeln bei Zeno.org.

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