Das Festival Internacional de Cine en Guadalajara ist das größte und bedeutendste Filmfestival Mexikos. Es findet seit 1986 jährlich im März in der Stadt Guadalajara statt. Das Festival hat einen Fokus auf dem mexikanischen und lateinamerikanischen Film, wobei Spielfilme, Dokumentarfilme, Kurzfilme und Kinderfilme gezeigt werden. Die Preise werden von einer internationalen Jury vergeben, wobei das Festival Internacional de Cine en Guadalajara jedoch über keine Akkreditierung durch die Fédération Internationale des Associations de Producteurs de Films verfügt. Die Filmvorführungen finden dabei auch an verschiedenen Plätzen der Stadt unter freiem Himmel statt. Das Filmfestival von Guadalajara hatten besonders Ende der 1980er-Jahre eine wichtige Funktion für den mexikanischen Film, weil es die Karrieren von Filmschaffenden wie Arturo Ripstein, María Félix und Jaime Humberto Hermosillo unterstützte und wieder anstieß. In den verschiedenen Festivaljahrgängen gab es internationale Schwerpunkte, etwa auf den argentinischen Film, den chinesischen Film und den italienischen Film. Mit Retrospektiven wurden etwa Pedro Almodóvar, Vittorio Storaro, Monxto Armendáriz, Theo Angelopulos, Fernando Trueba, Patricio Guzman und Atom Egoyan geehrt.