Als Fiederung bezeichnet man ein Bauprinzip eines Skelettmuskels, der die Kraft (Hubkraft) und das Verkürzungsvermögen (Hubhöhe) eines Muskels beeinflusst. In gefiederten Muskeln verlaufen die Muskelfasern nicht parallel zu ihrer Ansatzsehne, sondern setzen schräg dazu an. Nach diesem Kriterium können Muskeln in folgende Gruppen klassifiziert werden:
Bei einem zweifach gefiederten Muskel spaltet sich eine Sehne gabelförmig auf. Bei mehrfach gefiederten Muskeln strahlen Abzweigungen der beiden Sehnen in den Muskelbauch ein, so dass der Muskel sehnig durchsetzt ist. Solche Muskeln sind Fleischstücke minderer Qualität, da sie sehr zäh sind.