Filament (Textilfaser)

Strukturen von Multifil- und Monofil-Geweben, vergrößert

Filament ist in der textilen Terminologie die internationale Bezeichnung für Fasern mit praktisch unbegrenzter Länge. Filamente werden auch als Endlosfasern bezeichnet.[1] In der Praxis werden Filamente auch als Fasern von mindestens 1000 mm Länge definiert.[2] Im Gegensatz dazu stehen Spinnfasern, auch Stapelfasern genannt.

Neben den herstellungsbedingt unendlichen Chemiefasern werden teilweise auch Naturseide und feine Metalldrähte zu den Filamenten gezählt.[1][3]

Bis in die 1960er Jahre in der BRD und bis zur Wende in der DDR wurde das bei der Chemiefaserherstellung erzeugte Filament auch Elementarfaden genannt.[4][5]

  1. a b DIN 60000: Textilien-Grundbegriffe, Januar 1969, S. 1.
  2. Chokri Cherif (Hrsg.): Textile Werkstoffe für den Leichtbau - Techniken - Verfahren - Materialien - Eigenschaften. Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 2011, ISBN 978-3-642-17991-4, S. 16.
  3. Textile Wire (Memento des Originals vom 27. April 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.textile-wire.ch, Technische Broschüre, Elektrisola Feindraht. Abgerufen im Dezember 2021. In: Textile-Wire.ch
  4. Paul-August Koch, Günther Satlow: Großes Textil-Lexikon: Fachlexikon für das gesamte Textilwesen. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1965, Bd. A -K, S. 332.
  5. Peter Böttcher (Hrsg.): Wissensspeicher für Technologen –Textiltechnik, 2., neubearbeitete Auflage, Fachbuchverlag Leipzig 1977, S. 41.

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