Fingerabdruck

Fingerabdruck

Der Fingerabdruck oder das Daktylogramm (altgr. δάκτυλος dáktylos „Finger“) ist ein Abdruck der Papillarleisten auf der Unterseite der Fingerkuppe (Endglied eines Fingers, auch Fingerbeere). Früher waren auch die Bezeichnungen Handmarke, Tastrosette, Tastfigur oder Tastwärzchenlinie üblich.[1][2][3][4]

Bisher sind keine zwei Menschen mit dem gleichen Fingerabdruck bekannt, und man geht von der Einzigartigkeit des Fingerabdrucks aus. Selbst eineiige Zwillinge haben unterschiedliche Fingerabdrücke, denn die Entwicklung der Papillarleisten ist ein embryonaler Prozess beim Wachstum der Finger, der von vielen Faktoren beeinflusst wird und jeweils zu anderen Ergebnissen führt.[5]

In sehr seltenen Fällen fehlen den Fingern infolge eines genetischen Defekts die Papillarleisten, so dass sie keinen Fingerabdruck hinterlassen (Adermatoglyphie).

  1. Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1909 (zeno.org [abgerufen am 17. Juni 2019] Lexikoneintrag „Handmarken“).
  2. Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1909 (zeno.org [abgerufen am 17. Juni 2019] Lexikoneintrag „Tastrosetten“).
  3. Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1909 (zeno.org [abgerufen am 17. Juni 2019] Lexikoneintrag „Tastfiguren“).
  4. Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1909 (zeno.org [abgerufen am 17. Juni 2019] Lexikoneintrag „Tastwärzchenlinien“).
  5. Sind die Fingerabdrücke eineiiger Zwillinge identisch? Auskunft eines Spezialisten des BKA gegenüber Spektrum. 8. Januar 2002, abgerufen am 10. November 2018.

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