Eine eigenständige finnische Kunst bildete sich nach bescheidenen Anfängen in der sakralen Kunst des Mittelalters, von denen Wandmalereien in den Kirchen jener Zeit zeugen, erst im 19. Jahrhundert heraus. Die Malerei und Bildhauerei lösten sich nun von der Abhängigkeit von Schweden, zu dem Finnland jahrhundertelang gehört hatte, und entwickelten ein internationales Niveau. Insbesondere die Zeit zwischen 1880 und 1910, während der Künstler wie die Maler Albert Edelfelt, Akseli Gallen-Kallela, Eero Järnefelt, Pekka Halonen, Magnus Enckell, Hugo Simberg und Helene Schjerfbeck oder der Bildhauer Ville Vallgren wirkten, gilt als „goldenes Zeitalter der finnischen Kunst“. Das finnische Design kam dank der Entwürfe Alvar Aaltos aus den 1930er Jahren und der Erfolge finnischer Designer in den 1950er Jahren zu internationaler Bekanntheit.