Fluorchlorkohlenwasserstoffe

Trichlorfluormethan (Freon-11, CFC-11 oder R-11), Beispiel eines Fluorchlorkohlenwasserstoffs.

Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW, chemische Nomenklatur nach IUPAC: Chlorfluorkohlenwasserstoffe, CFKW, oder auch Freone[1]) sind eine umfangreiche chemische Gruppe niedermolekularer organischer Verbindungen, die als Treibgase, Kältemittel oder Lösemittel verwendet werden. FCKW sind Kohlenwasserstoffe, bei denen Wasserstoffatome durch die Halogene Chlor und Fluor substituiert wurden. Sie sind eine Untergruppe der Halogenkohlenwasserstoffe.

FCKW, die nur Einfachbindungen enthalten, heißen gesättigte FCKW. Ist in der Verbindung kein Wasserstoff mehr enthalten, so werden sie Chlorfluorkohlenstoffe (CFK)[2] oder auch „vollhalogenierte“ Fluorchlorkohlenwasserstoffe genannt. Im Laufe der 1970er und 1980er Jahre stellte sich heraus, dass die Freisetzung von FCKW in die Atmosphäre in erheblichem Maße für den Abbau der Ozonschicht in der Stratosphäre („Ozonloch“) verantwortlich ist, weshalb der Einsatz von FCKW heute in vielen Anwendungsbereichen verboten ist.

Als H-FCKW werden „teilhalogenierte“ Fluorchlorkohlenwasserstoffe bezeichnet. Ihre Wasserstoffatome sind nur teilweise durch Chlor- und Fluoratome substituiert: Sie besitzen ein weitaus geringeres Ozonabbaupotenzial als die FCKW, ihr Treibhauspotenzial liegt ebenfalls weit unter dem der FCKW. Zudem werden die H-FCKW schon in der Troposphäre abgebaut und gelangen nur teilweise in die Stratosphäre.

  1. Vollhardt, K. Peter C.; Schore, Neil E.; Butenschön, Holger: Organische Chemie. 5. Aufl. New York: John Wiley & Sons, 2011, S. 133.
  2. Chlorfluorkohlenstoffe im Umweltlexikon des Katalyse Instituts, abgerufen am 26. März 2022.

From Wikipedia, the free encyclopedia · View on Wikipedia

Developed by razib.in