Flutkatastrophe in Spanien 2024

Schäden nach der Flut (Catarroja)
Hinterlassenschaften der Flut in Paiporta

Zur Flutkatastrophe in Spanien (in Spanien La gota fría bzw. DANA de 2024 en España) kam es Ende Oktober 2024. Großflächige Überschwemmungen, beginnend am 29. Oktober, richteten besonders in den Regionen Valencia, Andalusien und Murcia schwere Schäden an. Verursacht wurden die Überschwemmungen durch Starkregenfälle infolge eines als „Gota Fría“ bezeichneten und besonders zerstörerisch ausgefallenen Kaltlufttropfens. Dabei fielen binnen kurzer Zeit gewaltige Regenmengen von bis zu 422 mm (422 Liter/m²) in 8 Stunden, die Sturzfluten und Schlammlawinen auslösten und zahlreiche Menschen in Wohnungen oder Autos einschlossen. Mehr als 156 km² Land wurde überflutet, rund 190.000 Menschen waren direkt von der Flut betroffen.

Infolge der Überschwemmungen starben mindestens 224 Menschen, zahlreiche Personen werden noch vermisst. Damit handelt es sich um die opferreichste Flutkatastrophe in der modernen Geschichte Spaniens. In mindestens 78 Gemeinden kam es zu mindestens einem Todesfall. Gerechnet wird mit Schäden in Milliardenhöhe. Bis zum 7. November gingen bei Versicherungen etwa 116.000 Anträge auf Entschädigungsleistung ein. Die spanische Versicherungsbranche geht davon aus, dass die Summe an Entschädigungsleistungen die höchste in der spanischen Geschichte sein wird.

Für das spanische Militär war es der bislang größte Einsatz in Friedenszeiten.


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