Fossa Carolina

Reste der Fossa Carolina in Graben bei Treuchtlingen
Die verschiedenen Projekte zur Verbindung von Main und Donau
Reste der Fossa Carolina aus der Luft

Die Fossa Carolina (auch der Karlsgraben genannt) war ein Kanalbauprojekt Karls des Großen, um für die Schiffe seiner Zeit eine befahrbare Verbindung zwischen dem Flusssystem des Rheins und dem der Donau herzustellen. Als geeignet zur Überquerung der Europäischen Hauptwasserscheide erwies sich eine Stelle zwischen der zum Flusssystem des Rheins gehörenden Schwäbischen Rezat und der zur Donau fließenden Altmühl, bei der sich beide Flüsse bis auf nur 1800 Meter annähern. Dort finden sich noch heute beeindruckende Kanalreste beim Ort Graben, einem Gemeindeteil von Treuchtlingen im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Während vor Jahren von Wissenschaftlern die Meinung vertreten wurde, dass der Kanal komplett schiffbar war, mehrten sich seit dem Beginn der archäologischen Untersuchungen im Jahre 2012 die Hinweise, dass die Bauarbeiten abgebrochen wurden und der Kanal nicht fertiggestellt wurde.[1][2]

  1. Peter Ettel, Falko Daim, Stefanie Berg-Hobohm, Lukas Werther, Christoph Zielhofer (Hrsg.): Großbaustelle 793 – Das Kanalprojekt Karls des Großen zwischen Rhein und Donau. Verlag des Römisch-Germanischen Zentralmuseums, Mainz 2014, ISBN 978-3-88467-232-7, Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung
  2. Grandioses Scheitern: Der «Karlsgraben» zwischen Rhein und Donau, Neue Zürcher Zeitung, 24. Juli 2014.

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