Frankfurt-Heddernheim

Wappen von Heddernheim
Wappen von Heddernheim
Wappen von Frankfurt am Main
Wappen von Frankfurt am Main
Heddernheim
24. Stadtteil von Frankfurt am Main
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Karte
Koordinaten 50° 9′ 34″ N, 8° 38′ 48″ OKoordinaten: 50° 9′ 34″ N, 8° 38′ 48″ O
Fläche 2,514 km²
Einwohner 17.158 (31. Dez. 2022)
Bevölkerungsdichte 6825 Einwohner/km²
Postleitzahl 60439
Vorwahl 069
Website www.frankfurt.de
Gliederung
Ortsbezirk 8 – Nord-West
Stadtbezirke
  • 431 – Heddernheim-Ost
  • 432 – Heddernheim-West
Verkehrsanbindung
U-Bahn S1 S2 S3 S8 S9
Bus M60 M72 M73 29 71 251 N8
Quelle: Einwohner mit Hauptwohnung in Frankfurt am Main. (PDF) In: Statistik aktuell, 03/2023. Abgerufen am 7. Juni 2023.

Heddernheim ist, seit 1. April 1910, ein Stadtteil von Frankfurt am Main im Nordwesten der Stadt. Bekannt wurde Heddernheim durch die römische Munizipalstadt Nida, Hauptort der Civitas Taunensium, sowie als Fastnachtshochburg (frankfurterisch: Klaa Paris). Der Umzug am Fastnachtsdienstag zieht jährlich mehr als 100.000 Besucher an.

Heddernheim gehörte vom 12. Jahrhundert bis zur Säkularisation 1803 zum Mainzer Domkapitel. Von 1806 bis 1866 war es eine rundum von Frankfurter oder kurhessischem Territorium umgebene Exklave des Herzogtums Nassau. Nach der Annexion durch Preußen gehörte es bis zur Eingemeindung durch Frankfurt 1910 zum Landkreis Frankfurt.

Der besonderen Lage als Exklave ist auch die komplizierte Konfessionsgeschichte Heddernheims zuzuschreiben. Da sie rundum von lutherischen oder reformierten Territorien umgeben war, blieb die Gemeinde trotz ihrer katholischen Herrschaft auch während der Gegenreformation mehrheitlich lutherisch. Daneben gab es eine große jüdische Gemeinde, die im 18. und 19. Jahrhundert etwa ein Viertel der Einwohner ausmachte und zeitweise die größte jüdische Gemeinde des Herzogtums Nassau war.

Ab Mitte des 19. Jahrhunderts war Heddernheim lange Zeit ein bedeutender Standort des metallverarbeitenden Gewerbes. Die Vereinigten Deutschen Metallwerke beschäftigten zeitweise mehr als 20.000 Mitarbeiter und waren während des Zweiten Weltkrieges größter Hersteller von Verstellpropellern für die Luftwaffe des nationalsozialistischen Deutschen Reichs. Bedingt durch die Deindustrialisierung seit den 1970er Jahren spielt die Industrie keine Rolle mehr in Heddernheim. Indes entstanden große Wohngebiete wie die Nordweststadt und das Mertonviertel.


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