Als Frauenfilme bezeichnet man einerseits eine Reihe von Filmen, die überwiegend in den 1970er- und 1980er-Jahren entstanden sind und meist mit einer emanzipatorischen Zielsetzung Frauen als Protagonistinnen einsetzen und ihre spezifischen Sichtweisen und Problemlagen in den Vordergrund stellen.
Der Frauenfilm wurde seit der Mitte der 1970er-Jahre von Regisseurinnen wie Margarethe von Trotta und Helma Sanders-Brahms geprägt. Er wendet sich vorwiegend an ein weibliches Publikum.[1]
Andererseits bezeichnet Frauenfilme auch Filme, die insbesondere für weibliche Zuschauer konzipiert sind oder insbesondere diese ansprechen. Zu dieser im Englischen seit den 1990er-Jahren (abwertend) als „chick-flick“ bezeichneten Gattung gehören Filme wie Pretty Woman, Magnolien aus Stahl oder Dirty Dancing. Klassischere Beispiele sind etwa viele Filme mit Bette Davis, Barbara Stanwyck und Joan Crawford.[2]