Als Freistaat Flaschenhals bezeichnete sich selbstironisch ein trotz der Alliierten Rheinlandbesetzung unbesetzt gebliebenes schmales Gebiet zwischen den besetzten Brückenköpfen Koblenz und Mainz sowie zwischen dem Rhein und dem unbesetzten Teil der preußischen Provinz Hessen-Nassau, das nach Ende des Ersten Weltkrieges aufgrund seiner Lage bis Sommer 1920 vom übrigen unbesetzten Deutschland abgeschnitten und damit politisch wie wirtschaftlich auf sich selbst gestellt war. Um einen Staat im völkerrechtlichen Sinne handelte es sich dabei nicht.