Fremdherrschaft

Der Begriff Fremdherrschaft (manchmal auch Xenokratie; altgriechisch ξένος xenos, deutsch ‚Fremder‘, auch ‚Gast‘, und κρατεῖν kratein „herrschen“) bezeichnet vorwiegend im geschichtlichen Zusammenhang Militärdiktaturen, die nach der Eroberung eines Gebietes errichtet werden und über eine Verwaltung durch Besatzungstruppen hinausgehen, sowie allgemein jede Herrschaft von Fremden in einem bestimmten Territorium. Mit der Verwendung dieser Bezeichnung wird zugleich die Legitimität der bestehenden Herrschaftsform in Frage gestellt. Gewöhnlich werden politische Institutionen installiert, deren Führungspositionen nicht militärisch sind und von zivilen Angehörigen der erobernden Macht beziehungsweise lokale Statthalter (Vasallen) besetzt werden.


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