Frequency Hopping Spread Spectrum (FHSS), deutsch Frequenzsprungverfahren, ist ein Frequenzspreizverfahren für die drahtlose Datenübertragung. Es wird unterteilt in Fast und Slow Hopping.
Generell wechselt hier die Trägerfrequenz frequentiv und diskret. Die Sequenz der Frequenzwechsel wird bei Sender und Empfänger synchron durch eine Folge von Pseudozufallszahlen bestimmt.
Die Nutzdaten werden erst schmalbandig moduliert, und dann in einem zweiten Modulator durch einen Frequenz-Synthesizer gespreizt. Auf der Gegenseite wird an den Empfangsmodulator wieder ein Frequenz-Synthesizer angeschlossen, der die Spreizung rückgängig macht und dann konventionell demoduliert. Diese Technik wird zivil beispielsweise bei Bluetooth und im Ur-WLAN Standard 802.11 verwendet. Beim Militär heißen sie SINCGARS.
Zu den Erfindern, die zur Entwicklung und Nutzbarmachung des Frequenzsprungverfahrens beigetragen haben, zählte auch die Filmschauspielerin Hedy Lamarr, die gemeinsam mit dem Komponisten George Antheil Anfang der 1940er Jahre in den USA ein Patent zur Funksteuerung von Torpedos gewährt bekam.[1][2]