Friedrich-Glauser-Preis

Der Glauser-Ehrenpreis, 2014

Der abgekürzt Glauser genannte Friedrich-Glauser-Preis ist neben dem Deutschen Krimi Preis der wohl wichtigste Krimipreis im deutschsprachigen Raum. Benannt ist er nach dem Schweizer Schriftsteller Friedrich Glauser (1896–1938), der als erster deutschsprachiger Krimiautor gilt.

Der Preis wird seit 1987 alljährlich vom Syndikat verliehen, der 1986 auf Initiative von Fred Breinersdorfer und Peter Schmidt gegründeten, 750 Mitglieder (Stand: Februar 2018) zählenden Autorengruppe deutschsprachige Kriminalliteratur. Die populärste Auszeichnung wird für den besten Kriminalroman des Jahres in deutscher Sprache vergeben und ist mit 5000 Euro dotiert.

Zu den weiteren Kategorien gehört der Ehrenglauser, der besondere Verdienste einer Person um die deutschsprachige Kriminalliteratur würdigt. Auch Nichtautoren können die Auszeichnung erhalten (z. B. Kritiker, Literaturwissenschaftler etc.). Der Preis ist seit 2006 eine von dem bulgarischen Künstler Mincho Minev entworfene Bronzefigur. In den Jahren zuvor gestalteten die Künstler Waldemar Otto bzw. Dieter Bohnet die Figur.

Seit 2002 wird der Friedrich-Glauser-Preis zusätzlich in den Kategorien Debütroman, dotiert mit 1.500 Euro, und Krimi-Kurzgeschichte, dotiert mit 1.000 Euro, verliehen. Weiterhin prämierte Das Syndikat von 2000 bis 2019 mit dem Hansjörg-Martin-Preis den besten Kinder- oder Jugendkrimi, dotiert mit 2.500 Euro. Seit 2020 ist diese Kategorie aufgeteilt und umbenannt in Glauser-Preis für den besten Kinderkrimi und Glauser-Preis für den besten Jugendkrimi, die jeweils mit 2000 Euro dotiert sind.[1] Die Preisverleihungen finden jedes Jahr in jeweils wechselnden Städten auf dem großen Krimi-Event des Syndikats, der Criminale, statt.

  1. Die Ausschreibung für die Sparte "Kinder-/Jugendkrimi" 2020. Das Syndikat, abgerufen am 27. Februar 2020.

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