Als funktionelles Syndrom wird ein anhaltender körperlicher Krankheitszustand bezeichnet, bei dem ein Zusammentreffen verschiedener Symptome ohne erkennbare organische Ursache als Syndrom die Funktion einzelner oder mehrerer Organe beeinträchtigt. Handelt es sich um einzelne Symptome, spricht man auch von einer funktionellen Störung. Der Begriff funktionell bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Funktion eines Organs gestört ist, ohne dass eine morphologische Ursache gefunden werden kann.[1]
Dieser Ausdruck wird als Überbegriff für eine breite Gruppe unterschiedlicher, anhaltender und belastender Körperbeschwerden, die sich auf unterschiedliche Weise äußern können, z. B. in Form von Schmerzen, Müdigkeit/Erschöpfung oder durch Veränderungen in der Funktionsweise eines oder mehrerer Organsysteme. Funktionelle Störungen lassen sich dabei nicht in die traditionellen Kategorien der pathophysiologisch definierten, organischen Krankheiten einordnen.[2]