Gallikos

Gallikos
(Γαλλικός)
Der Fluss Gallikos im Gebiet der Gemeinde Eleftherio-Kordelio, Präfektur Thessaloniki, von der Brücke der Nationalstraße 2 aus gesehen.

Der Fluss Gallikos im Gebiet der Gemeinde Eleftherio-Kordelio, Präfektur Thessaloniki, von der Brücke der Nationalstraße 2 aus gesehen.

Daten
Lage Griechenland (Zentralmakedonien)
Flusssystem Gallikos
Quelle Dysoros
Quellhöhe ca. 1000 m
Mündung Thermaischer Golf, ÄgäisKoordinaten: 40° 37′ 30″ N, 22° 50′ 26″ O
40° 37′ 30″ N, 22° 50′ 26″ O
Mündungshöhe m
Höhenunterschied ca. 1000 m
Sohlgefälle ca. 17 ‰
Länge 60 km
Einzugsgebiet 930 km²
Rechte Nebenflüsse Megalo Potami, Spanos, Xiropotamos
Großstädte Thessaloniki
Mittelstädte Kilkis, Menemeni
Kleinstädte Chalastra
Einwohner im Einzugsgebiet 1.200.000

Der Gallikos (griechisch Γαλλικός, altgriechisch Ἐχείδωρος Echeidōros oder Ἐχέδωρος Echedōros) ist ein ca. 60 km langer Fluss in der griechischen Region Zentralmakedonien. Er entspringt nordöstlich der Stadt Kilkis am Berg Dysoros und fließt von Nord nach Süd bis zu seiner Mündung in den Thermaischen Golf.

Für das Einzugsgebiet des Flusses Gallikos wird ein Wert zwischen 930 und 1022 km² angegeben.[1][2] Das obere (nördliche) quellnahe Einzugsgebiet wird mit einer Fläche von 750 km² angegeben und gehört zum Regionalbezirk Kilkis; der Fluss hat in diesem Gebiet eine Länge von 43 km.[3] Die mittlere Höhe dieses Gebietes beträgt 337,5 m, die maximale 1.180 m.[3]

Die mittlere jährliche Niederschlagsmenge im oberen Einzugsgebiet beträgt 480 mm; dabei fallen 70 % dieses Niederschlags zwischen Oktober und Mai[3]. Die maximale Niederschlagsmenge erreicht 1.180 mm pro Jahr.[3] Der mittlere jährliche Wasserdurchfluss an der Messstation Nea Filadelfia nordöstlich von Thessaloniki beträgt 0,7 m³ (700 Liter) pro Sekunde.[3] Im Sommer ist der Gallikos fast ausgetrocknet.

Der Fluss führt bzw. führte gelöstes Gold (Seifengold) mit sich. Zwischen 1953 und 1960 wurden von der Firma Greek Goldfields 1.355 kg Gold mit einer Feinheit von mehr als 960 aus dem Gallikos gewonnen.[1] Das Gold entstammt dem Kroussia- und Vertsikos-Gebirge und wird durch den Nebenfluss Megalo Potami in den Gallikos eingetragen.[1] Dieser Nebenfluss mündet ca. 10 km südöstlich der Stadt Kilkis in den Gallikos.

  1. a b c M. Vavelidis, I. Boboti-Tsitlakidou. Morphologie, chemische Zusammensetzung und Herkunft des Seifengoldes vom Megalo-Potami, Gallikos-Distrikt, Nordgriechenland. Naturwissenschaften 78, 21 – 22 (1991).
  2. Nikolaos Papadakisa, Nikolaos Veranis, Nikolaos D. Arvanitidis. Sustainable development of natural resources in Northern Greece, focusing on water supply reliability and public health protection. Desalination 213 (2007) 199–204.
  3. a b c d e C. Mattas, G. Soulios, A. Panagopoulos, K. Voudouris, A. Panoras. Hydrochemical characteristics of the Gallikos river water, prefecture of Kilkis, Greece. Global NEST Journal, 2007.

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